transfusionpunktmed

institut für transfusionsmedizin an den standorten amberg und nürnberg

Dr. med. Anke Glaser

Die Transfusionsmedizin beschäftigt sich u.a. mit den Blutgruppeneigenschaften eines Menschen und den Antikörpern gegen diese Blutgruppeneigenschaften (Blutgruppenantigene).

 

Wenn der in unserem immunhämatologischen Labor (laborpunktmed) durchgeführte Antikörpersuchtest positiv ausfällt, muss der Name und die Art des entsprechenden Antikörpers bestimmt werden, um zu klären, welche Bedeutung der Antikörper für zukünftige Bluttransfusionen oder Schwangerschaften hat. Die Blutgruppenantikörper können sich natürlich bilden (natürliche Antikörper) oder durch eine Schwangerschaft oder eine Bluttransfusion ausgelöst werden (irreguläre Antikörper). Es gibt auch Autoimmunerkrankungen, die zu einem beschleunigten Abbau der roten Blutkörperchen führen können und somit zu einer Blutarmut führen (Autoimmunhämolytische Anämie).

 

Falls sinnvoll, erhält der Patient einen Antikörperausweis als Information für zukünftig behandelnde Ärzte.

 

Unsere speziellen Leistungen für Sie:

 

Bei Frauen im gebärfähigen Alter muss unbedingt geklärt werden, ob im Falle einer Schwangerschaft eine Rhesusprophylaxe erforderlich ist. Bei Schwangeren mit einem Blutgruppenantikörper muss unter Umständen regelmäßig die Konzentration (Titerhöhe) des Antikörpers bestimmt werden, um eine mögliche Gefährdung des Foeten abschätzen zu können.

 

 

Bei Autoimmunerkrankungen und/oder Blutarmut (Anämie) klären wir, ob Antikörper gegen rote Blutkörperchen eine Rolle spielen. Bei Blutarmut (Anämie) versuchen wir zu klären, ob es sich um eine Bildungsstörung (Mangel an Eisen, Folsäure, Vitamin B12 , Erythropoetinmangel) oder um einen beschleunigten Abbau handelt.

Diagnostische Maßnahmen

  • Bestimmung der Blutgruppe
  • Antikörpersuchtest

Beratung und therapeutische Maßnahmen

  • Diskussion der Bedeutung von Blutgruppenvarianten für den Patienten.
  • Betreuung von Schwangeren mit irregulären Blutgruppenantikörpern für die Dauer der Schwangerschaft.
  • Abklärung von Ursachen einer Blutarmut (Anämie) sowie Einleitung einer Substitutionsbehandlung (z. B. Eisen sowohl oral als auch intravenös)